Musik und Diktatur I – Workshop
Donnerstag, 27. September 2018, 10:00 - 14:00 Uhr

Workshop für Lehrkräfte Musik und Geschichte aller Schulformen ab der 9. Klasse

Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Musik und Diktatur werden Jugendliche zu einem vertieften Verständnis des historisch-kulturellen Kontexts künstlerischer Werke geführt. Als Ausgangspunkt für die Behandlung des Themas, das sich auch für interdisziplinäre Projektarbeit eignet, dient der Werdegang zweier Komponisten, die unter den Diktaturen von Hitler und Stalin zu leiden hatten: Paul Ben-Haim, Begründer der Kompositionsschule Israels und Dmitri Schostakowitsch, der bedeutendste russische Komponist der Sowjetzeit. Der als jüdischer Künstler während der Säuberung der 30er Jahre von seiner Stelle am Augsburger Stadttheater entlassene Münchner Musiker Paul Frankenberg immigrierte 1933 nach Palästina. Dort begann er die Tradition der europäischen Spätromantik mit Elementen der orientalischen Musik zu einem neuen Stil zu verbinden. Schostakowitsch hingegen ging in die innere Emigration: Er blieb im Land und verarbeitete seine Kritik am System und die ständige Angst vor dem Stalin-Terror auf kryptische Weise in seinen Kompositionen.
Neben Materialien mit umfassenden Informationen zum Thema werden Anregungen für konkrete Aktivitäten gegeben, die gemeinsam besprochen und erprobt werden und in der Klasse sofort umsetzbar sind. Während des Workshops findet eine Führung durch das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben statt.

Anmeldung über FIBS Bayern oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eine Veranstaltung der bayerischen kammerphilharmonie in Kooperation mit dem Jüdischen Kulturmuseum Augsburg-Schwaben.

Mit: Frank Schillinger (JKMAS) & Dr. Stefana Titeica (bkp)

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.
Info: www.kammerphilharmonie.de

Ort 
Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben
Halderstraße 6-8
86150 Augsburg
Stadtsparkasse Augsburg Taransparent